Mein Name ist Mark Albrecht. Geboren am 10.02.1983 in Rostock, lebe ich seit kurzem in Berlin. Motorräder waren schon immer mein Hobby und so fing ich im Alter von 16 Jahren mit einer Simson an. Den „großen Führerschein“ gab es dann mit achtzehn Jahren und eine Suzuki GS500 E kam ins Haus. Damit habe ich dann mein erstes Verkehrssicherheitstraining vom Fahrlehrerverband Mecklenburg Vorpommern auf dem ehemaligen Flugplatz in Peenemünde auf Usedom gemacht. Es gab dort auch ein wenig freies Fahren und ab da war ich infiziert. Das nächste Motorrad war dann eine Suzuki GSX-R 750 W womit ich dann regelmäßig in Peenemünde trainierte und meinen ersten richtigen Rennstreckenbesuch kurz darauf auf dem Sachsenring absolvierte. Spätestens ab diesem Moment ging jeder Cent und jede Minute für das Fahren drauf.
Je moderner die Motorräder von Jahr zu Jahr werden, umso beliebter sind die alten. Die Motorräder, die uns damals den Bazillus gesetzt haben oder mit denen wir besondere Erinnerungen verbinden. Weißt du noch, die BMW 100 CS, mit der wir in die Eifel gefahren sind? Die Moto Guzzi Le Mans, für die man immer eine Kerze und einen Kerzenstecker in Reserve dabei haben musste? Die Yamaha XS 650, die zwar so ölte wie ein britischer Twin, aber längst nicht so flott war? Oder die Ducati SS, die immer einfach eine Nummer zu teuer war?
Geht das überhaupt? Verstellen der Federrate ohne die Federvorspannung zu verändern?
Der italienische Hersteller Mupo, Spezialist für hochwertige Fahrwerkskomponenten hat ein System entwickelt, welches zum Patent angemeldet ist.
„K911“ so der Name für die neue Mupo Cartridge mit einstellbarer Federrate. Die Bezeichnung steht für „K“ (Kappa = Federkonstante) und 9,0 N/mm bis 11,0 N/mm. Es ist damit möglich, die Federrate von 9 bis 11 zu verstellen OHNE die Gabelfedern zu wechseln. Durch die innovative Konstruktion der Cartrige ändert sich dabei nichts an der Federvorspannung. Die Federvorspannung ist nach wie vor unabhängig über einen großen Bereich einstellbar.
Nach einem Jahr fast völliger Motorrad- und damit auch Rennstreckenabstinenz, die ihm vermutlich ernsthafte körperliche Schmerzen verursacht hatte, hatte sich Hobbyracer „Reißi“ 2012 selbst ein exorbitantes Weihnachtsgeschenk gemacht: eine BMW S1000 RR HP4 – das zurzeit wohl beste Serienbike für die Rennstrecke. Ihren interessanten Werdegang von Straßenmotorrad hin zum echten Renngerät hat CIRCUIT verfolgt.
Die relativen milden Temperaturen Ende 2012 machten es möglich: Die Geschenke waren gerade so ausgepackt, da hatte Reißi sein blau-weiß-rotes Geschoss mit dem Propeller an der Verkleidung schon Hunderte von Kilometern über die Landstraßen gejagt. So konnte im Frühjahr die erste Durchsicht beim Händler gemacht werden und dem Start beim ersten Renntraining stand nach der Entsperrung der Motordrehzahl nichts mehr im Weg. Noch auf den serienmäßigen Straßenreifen wurden bei Speer Anfang 2013 die ersten Runden in Mugello gedreht.
Während die meisten zuhause vermutlich über Schmuddelwetter und wenig Schnee gejammert haben, war Doc Scholl über die Weihnachtszeit im spanischen Calafat. Das White Tiger Racing Team – siehe unseren Bericht in der Ausgabe 1/2013 – nutzte die Veranstaltung, um sich auf die kommende Motorradsaison vorzubereiten.
Die Ortschaft zwischen Barcelona und Valencia, direkt am Mittelmeer gelegen, verfügt über eine 3,46 Kilometer lange, gut ausgebaute Rennstrecke – beste Voraussetzungen also. Bei Tagestemperaturen zwischen 12 und 19 Grad waren die Bedingungen optimal für die knapp über 100 angereisten Motorradsportler, von denen die meisten dieses Wintertraining jedes Jahr nutzen, um dem deutschen Winter ein Schnippchen zu schlagen. Zunächst standen drei Tage freies Training auf dem Programm. Selina und Sophia passten ihre umgebauten ZXR400 dem Kurs an und verbesserten ihre Rundenzeiten von Turn zu Turn. Am vierten Tag war ein Sprintrennen über acht Runden zu bestreiten, bei dem Sophia leider in der vorletzten Kurve im Zweikampf stürzte und dem Feld hinterherschauen musste, während Selina mit dem 7. Platz die Schnellste in ihrer Klasse war und dabei auch die schnellste Rundenzeit unter allen anwesenden 400er Motorrädern setzte.