Eigentlich kann man es gar nicht glauben, welche Möglichkeiten in diesen „Briketts“ stecken. Dieser Begriff wurde übrigens von einem unserer Mitarbeiter genutzt, der sich etwas schwer tat, einen richtigen Platz im Cockpit seiner BMW S 1000 RR zu finden. Im März dieses Jahres hatten wir fest in unserer Planung, dass wir uns mit dem Thema Laptimer beschäftigen wollten. Fast zeitgleich drückte uns Ulli Mesch von Memotec, mit einem freundlichen Grinsen im Gesicht, zwei schwarze Kästchen in die Hand, und zwar mit dem AIM Solo sowie dem Solo DL jeweils als Inhalt. „Jungs, die müsst ihr einfach mal ausprobieren“, so seine aufmunternden Worte.
Als Szene-Magazin haben wir den Anspruch, möglichst viele Veranstalter von Rennstreckentrainings kennen zu lernen und mit ihnen zu fahren. So stießen wir erst kürzlich auf die „Instruktoren-Börse“. Anfangs konnten wir uns recht wenig darunter vorstellen und haben erst einmal zum Hörer gegriffen. Horst-Günther Ahrens, verantwortlich für die Börse und in der Szene besser als HoGü bekannt, war sofort am Telefon und klärte uns bereitwillig auf. Nebenbei hat er noch kurz erwähnt, dass es in diesem Jahr Anfang August eine Zweitagesveranstaltung der Instruktoren-Börse auf dem Sachenring gibt, bei der nur noch ganz wenige Plätze frei waren. Wo lernt man einen Veranstalter besser kennen als bei seinem eigenen Event? Kurzentschlossen haben wir also gebucht und uns in die Mission „Instruktor“ begeben.
Für den 28. Juli hatten wir uns bei Traject’moto zu einem Training auf der Rennstrecke in Chenevières angemeldet. Einfach mal ein paar entspannte Runden auf dieser schönen Strecke fahren, so unser Ziel. Bereits am Abend vorher reisten wir an, um am nächsten Tag bei besten Wetterbedingungen ausgeruht an den Start gehen zu können. Im Fahrerlager fiel uns in einer Gruppe Christophe auf, der im Rollstuhl saß und an einem umgebauten Motorrad werkelte. Es war sofort klar, dass er trotz seiner Behinderung irgendwie vor hatte, zu fahren.
Der letzte Lauf des MTR-Cups am 28. September und auch die damit verbundene Ehrung des Meisters standen auf dem Plan. Um diesem Saisonfinale einen würdigen Rahmen zu geben, machte sich der MTR-Wanderzirkus erstmalig ins Ausland auf, und zwar ins Land ohne Berge, dafür mit grünen Wiesen, Kühen und viel Käse. Richtig – es ging nach Holland, genauer gesagt nach Assen.
Dass es in Belgien die besten Pommes der Welt gibt, ist hinlänglich bekannt. Weniger bekannt ist, dass es in diesem kleinen, schönen und vielfach beschaulichen Land extrem viele und gute Kurven gibt. Um etwaigen Missverständnissen direkt vorzubeugen: Damit sind Asphaltkurven gemeint, und diese auch und im Besonderen auf Rennstrecken. Dort bewegen wir uns ja bekanntermaßen am liebsten. In diesem Jahr unter anderem zweimal auch in Mettet.